Erika Runge

dt. Autorin, Regisseurin und Psychotherapeutin; Mitbegründerin des "Verlags der Autoren"; Veröffentl. u. a.: "Bottroper Protokolle", "Reise nach Rostock, DDR", Fernsehspiele u. a.: "Ich heiße Erwin und bin 17 Jahre", "Michael oder die Schwierigkeiten mit dem Glück", "Lisas Traum vom Glück"

* 22. Januar 1939 Halle/Saale

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/2004

vom 22. Dezember 2003 (gi)

Herkunft

Erika Anna Maria Runge wurde am 22. Jan. 1939 in Halle/Saale geboren. Ihr Vater war Richter (Landgerichtsdirektor), ihre Mutter bis zur Eheschließung Lehrerin.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte R. in Saarbrücken, Paris, Berlin und München Literatur- und Theaterwissenschaften, Romanistik und Kunstgeschichte. 1962 promovierte sie mit einer Arbeit "Vom Wesen des Expressionismus im Drama und auf der Bühne" zum Dr. phil.

Wirken

R.s künstlerischer Werdegang war von Beginn an verbunden mit einem dezidiert politischen und sozialen Engagement, das seine Wurzeln auch in Kriegserfahrungen hatte. Ihr Vater hatte im I. Weltkrieg beide Beine verloren, sie selbst war Ende des II. Weltkriegs eine von nur wenigen Überlebenden eines Bombenangriffs. Als Studentin in München agitierte sie 1957/1958 dementsprechend gegen die atomare Aufrüstung der Adenauer-Regierung, trat dann der seit 1956 ...